12.04.2019 Tipps

Unser SENF-EXTRA

Senf ist in der Küche ein Tausendsassa.

Aber auch durch seine schwefelhaltigen Öle ein altbewährtes natürliches Hausmittel. Täglich 1 Teelöffel milder Senf beim Kochen in Suppen, Soßen, Gemüse oder einfach aufs Butterbrot kann schon den Stoffwechsel ankurbeln.

Wesentl. Inhaltsstoffe:

Glykosid, Sinigrin, das Alkaloid Sinaprin, andere gesundheitsunterstützende ätherische Öle, Schleim und Linolsäure.

Gesundheitsunterstützende Wirkung:

Zur innerlichen Anwendung:

Senf aktiviert viele Enzyme. Er hat hervorragende antibakterielle und verdauungsfördernde Eigenschaften. Er vermehrt den Speichel und die Magensäfte, regt die Gallenblasenmotorik an und stärkt durch verbesserte Durchblutung den sogenannten schlaffen Darm und die überanstrengte Leber und Galle. Senf wirkt gut bei Verstopfung, Blähungen und Gallenkoliken.
Senf ist auch bei Schnupfen, Bronchitis und Kreislaufschwäche hilfreich.

VORSICHT!!
Nicht zuviel Senf bei Gastritis, Magengeschwüren, zuviel Magensäure, …

gelber und schwarzer Senf

Senf zur äußerlichen Anwendung:

Senfwickel und Senfumschläge fördern die Durchblutung und helfen damit zur „Ableitung“ bei Fieber, Rheuma, Nervenentzündungen, usw.
Dazu Senfmehl mit etwas Wasser zu einer Paste rühren, mm dick auf eine Küchenpapier auftragen, die Ränder überschlagen und das so entstandene Kissen auflegen.

Für eine mildere Wirkung kann man mehrere Lagen Küchenpapier zwischen Haut und Paste verwenden oder man mischt vor der Wasserzugabe 1/3 Leinsamen- oder Hafermehl zum Senfmehl.

Für Wickel eignet sich gut schwarzer Senf, dessen Allylsenföl gelangt rasch in tiefere Hautschichten.

Aber ACHTUNG!
Nicht länger als 5 Minuten auflegen, dann warm abwaschen! NICHT für Kinder unter 6 Jahre! Nicht für Personen, die unter Nierenerkrankungen leiden!

 

Quelle: „Kursbuch gesunde Ernährung, Die Küche als Apotheke der Natur“, Ingeborg Münzing-Ruef

Senfwickel

Senf selbst herstellen

Senf kann man ganz einfach selbst herstellen. Der Vorteil ist eine unendliche Möglichkeit an Geschmacksrichtungen.

Im Grunde braucht man nur Senfsamen oder schon gemahlenen Senf, 5 %igen Wein- oder Apfelessig, Wasser, Zucker und Salz. Zudem kann man Senf noch mit Honig, Paprikapulver, Kurkuma, grünen Pfeffer, Zimt, Koriander, Ingwer oder frischen Kräutern wie Estragonblättchen verfeinern. Für alle die es gerne scharf mögen – dem Senf etwas Wasabipaste oder zerkleinerten Chilis zugeben.

TIPP: Alle Aromen des Senföls bleiben erhalten, wenn man das Senfpulver nicht über 30 °C erhitzt. Senfkörner lassen sich in der Kaffeemühle ganz leicht fein mahlen.

Wir haben die Senfherstellung für Sie ausprobiert.

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